Über uns

Chronik

Das Restaurant-Café „Zum Schlößje“ in der Limburger Altstadt war ein traditioneller
Familienbetrieb und wurde 1926 durch den Kauf von Rudolf Friedrich
gegründet.

1960 übernahmen Josef und Helene Friedrich den Betrieb, der 1964 erweitert wurde.

In der dritten Generation führte dann ab 1990 Andrea Friedrich-Bonnkirch das „Schlößje“.
1992 kam das Café durch eine Verlegung der Backstube hinzu.

Im Juli 2024 übernahm die Limburger Gastronomie-Famile Yalcin die Räumlichkeiten und gestaltete in liebervoller Arbeit daraus ein mediterranes Restaurant mit gehobenen Ansprüchen, welches dann im Dezember desselben Jahres eröffnet wurde.

Geschichten vom Schlöss’je

Die Sakristei

Jede Kirche, jede Kapelle hat ihre Sakristei.
Auch zu jedem Schloß, wenn es eine Schloßkapelle hat, gehört eine Sakristei.
Das aber auch ein Schlößchen, sprich Schlöß´je, eine Sakristei hat,
das gibt es nur in Limburg.
Als diese populäre Gastwirtschaft vor Jahren baulich umgestaltet wurde
und eine Sitznische den Tisch ersetzte, der zuerst bei Eingeweihten
und später ganz allgemein “die Sakristei” hieß,
blieb nicht nur der Name erhalten, die Tradition lebt auch
in einem Glasfenster dieser Sitznische fort.
Es zeigt die Front der Stadtkirche, das Bischöfliche Palais, die Fachwerkgiebel
der Häuser Biron, sowie der Bäckerei und der Gastwirtschaft von Friedrich,
früher Wirth, noch früher Hermann Brückmann.

Der Künstler hat auch das Leben und Treiben auf dem Bischofsplatz verewigt:
Barmherzige Schwestern, Buben, die einen Reifen schlagen, die Pferdebespannte
Bierfuhre einer Brauerei, zwei seinerzeit stadtbekannte Tratschtanten,
einen Drehorgelspieler und den Herrn Bischof, mit dem damals
gern getragenen “Hochhut”, samt Sekretär.
Dieser Bischof war auch der eigentliche Urheber des Spitznamens “Sakristei”.
Der damalige Küster der Stadtkirche und zugleich Bischöflicher Diener
machte gerne den kleinen Sprung über den Bischofsplatz ins “Schlöß`je”,
um sich mit einem “Wärfche” oder “Bärtelche” innerlich aufzumuntern.
Auch die knappe Viertelstunde, während sein Herr in der Sonntäglichen
Acht-Uhr-Messe predigte, benutzte der Diener / Küster, zu diesem Abstecher.
Als ihn der Bischof einmal fragte: “Moritz, ich habe dich während der Predigt
gar nicht in der Kirche gesehen”, entgegnete dieser mit einem treuherzigen
Augenaufschlag: “Hochwürdigster Herr, ich war in der Sakristei”.

Seitdem heißt der Tisch und später
das lauschige Eckelchen im “Schlöß´je” die “Sakristei”

(Quelle: Das Original finden Sie im Schlössje)